Bohnen nach der Ernte: Vermeiden Sie diesen häufigen Fehler

Bohnen sind ein beliebtes Gemüse in vielen Gärten. Nach der Ernte stellt sich jedoch oft die Frage, wie man am besten mit den Bohnenstangen und -resten umgeht. Oft neigen wir dazu, diese ungenutzt zu lassen oder gar zu entsorgen. Doch das ist ein Fehler, den Sie vermeiden sollten.

Pflege und Standort nach der Ernte

Bohnenstangen und die Pflanzenreste können nach der Ernte sinnvoll und ökologisch verträglich genutzt werden. Das wichtigste Prinzip hierbei ist das der Kreislaufwirtschaft: Versuchen Sie, so viel wie möglich Ihres Gartenabfalls im eigenen Garten wiederzuverwenden. Sie werden überrascht sein, wie vielfältig die Möglichkeiten sind.

Die optimale Pflege von Bohnen nach der Ernte beginnt bereits beim Standort. Das perfekte Zuhause für Ihre Bohnen sollte idealerweise ein sonniger bis halbschattiger Platz mit einem gut durchlässigen, nährstoffreichen Boden sein. Denken Sie daran, dass Bohnenpflanzen in der Regel klettern und daher genügend Platz benötigen.

Vermehrung der Bohnen

Für die Vermehrung der Bohnen hat sich das Einsammeln und Trocknen der Bohnenkerne bewährt. Die Kerne können dann im nächsten Jahr wiederverwendet werden. Wichtig ist es, die Kerne an einem trockenen und warmen Ort aufzubewahren, damit sie nicht schimmeln.

Verwendung der Bohnenreste

Die Bohnenreste – also die vertrockneten Pflanzenteile und Stangen – können – und sollten – ebenfalls weiter verwendet werden. Denkbar ist hier die Verwendung als Mulchmaterial oder als Zusatz für den Komposthaufen. Letzteres fördert die Bildung von Humus und verbessert so die Bodenstruktur.

Schädlinge und Krankheiten

Ein weiterer guter Grund, Ihre Bohnenreste nicht wegzuwerfen, ist die Prävention von Schädlingen und Krankheiten. Oft beherbergen abgestorbene Pflanzenteile Schädlinge oder Krankheitserreger. Wenn Sie diese auf dem Komposthaufen verrotten lassen, helfen Sie dabei, den natürlichen Lebenszyklus dieser Organismen zu unterbrechen, da die Erreger im Kompost abgetötet werden. Auf diese Weise tragen Sie dazu bei, das Auftreten von Krankheiten und Schädlingen im nächsten Jahr zu reduzieren.

Überwintern der Bohne

Im Winter kann die Bohne nicht draußen überleben. Daher sollten Sie im Herbst alle restlichen Bohnen ernten, aufbewahren und die Bohnenstangen und -reste, wie oben beschrieben, verwenden.

Als Beispiel sei hier ein Garten in Bayern genannt, wo der Gartenbesitzer seit Jahren einen ergiebigen Kompost aus Bohnenresten und anderen Gartenabfällen anlegt. Er schwört darauf, dass sein Boden dadurch immer fruchtbarer wird und die Pflanzen kräftiger wachsen.

Bohnen nach der Ernte: Diese Fehler solltet Ihr vermeiden

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Bohnen zu ernten?

Die optimale Erntezeit für Bohnen ist abhängig von der Sorte und dem geplanten Verwendungszweck. Allgemein gesprochen, sollte die Ernte stattfinden, wenn die Bohnen ihre volle Größe erreicht haben, aber noch nicht hart und sehnig geworden sind. Bei grünen Bohnen, wie Busch- und Stangenbohnen, ist dies in der Regel der Fall, wenn die Hülsen prall, aber die Bohnenkerne darin noch nicht vollständig ausgebildet sind.

Muss ich Bohnen nach der Ernte waschen und blanchieren?

Nach der Ernte ist es wichtig, die Bohnen zu waschen, um eventuelle Erde oder Schädlinge zu entfernen. Das Blanchieren von Bohnen wird ganz besonders empfohlen, wenn sie eingefroren oder eingemacht werden sollen. Beim Blanchieren werden die Bohnen kurz in kochendes Wasser getaucht und anschließend sofort in Eiswasser gelegt. Dies verlangsamt enzymatische Reaktionen, die zu einem Qualitätsverlust führen können.

Wie bewahre ich geerntete Bohnen am besten auf?

Geerntete Bohnen sollten auf keinen Fall in der Sonne liegen gelassen werden, da sie sonst schnell austrocknen und ungenießbar werden. Am besten ist es, sie in einem dunklen, kühlen und gut belüfteten Raum zu lagern. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Bohnen nach dem Waschen und eventuell Blanchieren einzufrieren oder einzumachen.

Kann man Bohnen auch trocknen lassen?

Ja, man kann Bohnen auch trocknen lassen. Das funktioniert besonders gut bei Hülsenfrüchten wie Borlotti, Cannellini oder Kidneybohnen. Wichtig ist, dass man die Bohnen erst dann erntet und trocknet, wenn die Hülsen braun geworden und vollständig ausgereift sind. Nach dem Trocknen sollten sie an einem kühlen und trockenen Ort aufbewahrt werden.

Welche Fehler sollte ich nach der Bohnenernte unbedingt vermeiden?

Ein häufig gemachter Fehler ist, die Bohnen zu lange an den Pflanzen zu lassen. Wenn sie überreif sind, werden sie hart und zäh. Bohnen sollten auch nach der Ernte nicht der Sonne ausgesetzt werden, da sie sonst austrocknen. Ebenso ist es wichtig, sie nach der Ernte direkt zu waschen und zu verarbeiten. Werden Bohnen eingefroren, sollen sie vorher blanchiert werden. Ein weiterer Fehler ist es, die Bohnen feucht zu lagern. Dadurch können sie schimmeln und verderben.